Abschied ist ein schwarzes Pferd

Zu allererst möchte ich, dass ihr dieses Lied hört, während ihr meine Botschaft lest!

Einfach um ein bisschen in meine Stimmung zu kommen. Keine Angst, das dauert nur 2 Minuten 56!

Jetzt kann ich auch endlich mit der Information um die Ecke kommen, dass ich Darmstadt, Deutschland, ja sogar den gesamten Teil der Welt über NN verlasse und mich im Rahmen meiner zoologisch-psychiatrischen Tuntenforschung in die Niederlande begebe.
Vielleicht ging schon das Gerücht um, ich hätte mich nach Köln, Berlin oder Amsterdam abgesetzt. Hierzu kann ich nur sagen:

- Ich bin so schwul, Köln ist da wo ich bin

- Ich bin noch lange nicht mit Darmstadt fertig und werde bis dahin nicht wie alle anderen nach Berlin zu ziehen

- Die TUD hat keine Partneruniversität in Amsterdam, deshalb werde ich das nächste halbe Jahr in der niederländischen Provinz verbringen.

 

Auch an der Behauptung, dass der amtierende Bierkönig Willem-Alexander (der mein himbeergeistiger Bruder zu sein scheint) mir wegen meiner Enthüllungen in dieser Angelegenheit Asyl gewährt oder man mich abschiebt, ist nichts dran. Ich flüchte aus freien Stücken.

Nein, jetzt ganz ehrlich, Spaß beiseite: Während ich das hier schreibe, sitze ich verheult auf einundzwanzig vakuumverpackten Schrankkoffern in einem leergeräumten Zimmer und sehe trotz wasserfester Mascara aus wie ein zugekiffter queerfeministischer Waschbär. Zugegebenermaßen ein zugekiffter queerfeministischer Waschbär in einem wirklich tollen Kleid und mit Hammerfrisur. Aber gegen tolle Pailetten kommt eben kein Schicksalsschlag an.

Die Fügung unserer aller Göttin hat es so gewollt, dass ich die wunderbare Stadt am Darm verlasse, um in einem Land mit frittierten Würstchen und lustiger Sprache hohe Absätze unter Holzschuhe zu schrauben.

Ich weiß, dass ich hier unheimlich viel verpassen werde. Aber ganz ehrlich: Der Bachelor ist dieses Jahr rein vom Äußeren sowieso nicht wirkich mein Fall und das Dschungelcamp kann ich auch online gucken.

 

Denjenigen von euch, die gerade von Tränen geschüttelt heimlich auf dem Arbeitsplatz diese Zeilen lesen und an unserere zehn sechs  gemeinsamen Highlights* denken müssen, möchte ich freundlich zurufen: ICH WERDE EUCH AUCH VERMISSEN!

 

Aber die gute Sache ist: Ihr habt mal Zeit und Raum für euch.

Die schlechte: Ich komme halt eigentlich ziemlich bald schon zurück und dann geht es wieder von vorne los.

Es ist wahrscheinlich alles nicht so dramatisch, und ich bin nur eine gefühlsduselige alte (jedoch jünger aussehende) Frau, aber Abschied ist und bleibt ein schwarzes Pferd.

 

Also, ich hoffe ihr haltet die Stellung und denkt dran:

 

Bleibt fröhlich, lasst euch nix gefallen, habt euch lieb, macht viele Dummheiten, trinkt ab und an einen Sekt und bumst immer safe!

 

Bis dann!

Alle Highlights der letzten Jahre:

1. als mir im Sommer 2013 mein linker Busen unten aus dem Kleid fiel

2. als ich an einem Samstag 2012 mal gut geschminkt war

3. als ich im Dezember 2011 besoffen vor einer Toilette schlief, während ich hätte auftreten sollen

4. als ich einmal nicht bei der Schrill und Laut war

5. als... ähm. nein das wars. Mehr Highlights gab es eigentlich nicht. Schade, ich dachte wir hätten gemeinsam mehr erlebt

6. ach egal.

Musik sagt mehr als 1000 Servus

Patsy Stone als sie noch gegessen hat:

Es reicht jetzt langsam!

ok nur noch dieses! Zum Eingrooven. Ich bin ja schon wieder am Heulen. Wahnsinn.

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Kommentare: 1
  • #1

    Dennis Beaverhausen (Samstag, 25 Januar 2014 16:32)

    Ich weine...